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10 TITELTHEMA

Wer sich für die Einführung der KDO-Cloud-Arbeitsplätze entschei-

det, entscheidet sich für eine Alternative zum eigenen Betrieb der IT

und damit für die Bereitstellung der Daten und Anwendungen aus

dem kommunalen Hochleistungsrechenzentrum der KDO. Dazu ge-

hört neben der Bereitstellung der Hardware an den Arbeitsplätzen,

in der Regel Thin Clients, auch die komplette technische Infrastruk-

tur wie Drucker, Kopierer, Scanner und Telefon, die Bürokommuni-

kationssoftware und natürlich die Betreuung der Anwender.

Ein großer Schritt, den auch der Landkreis Cloppenburg mit 650

Arbeitsplätzen getan hat. Heike Honscha, Kreisverwaltungsoberrä-

tin und Leiterin des Amtes für Zentrale Aufgaben und Finanzen

beim Landkreis, erklärt:

Wir standen vor Personalveränderungen

und notwendigen Aufstockungen in der IT-Abteilung. Kompetente

Fachkräfte zu finden ist bei dem Tarifrecht für die öffentliche Ver-

waltung jedoch nicht einfach. In den Gesprächen mit der KDO über

mögliche Unterstützung kamen wir dann schnell auf den Cloud-

Arbeitsplatz.“

Der Weg in die Cloud

An der Umstellung auf den Arbeitsplatz und der Betreuung der An-

wender sind bei der KDO nahezu 70 Mitarbeiter aus verschiedenen

Teams beteiligt – jeder einzelne ein Fachmann auf seinem Gebiet.

Damit der Umstieg in die Cloud reibungslos funktioniert, müssen

viele Aufgaben erledigt werden. „Neben der technischen Bestands-

aufnahme werden auch die Ablagestrukturen auf den Prüfstand ge-

stellt und neu organisiert“, verdeutlicht Hillrich Hildebrandt, früher

IT-Leiter beim Landkreis Wittmund und seit drei Jahren bei der KDO.

Er berät die Kommunen beim Auslagern ihres IT-Betriebes und emp-

fiehlt, rund ein halbes Jahr Projektzeit bis zum Echtstart einzupla-

nen. Diesen Prozess hat die Samtgemeinde Heeseberg 2012 als erster

Cloud-Kunde der KDO durchlaufen. Dass die Umstellung auch auf

Seiten der Kommunen aufwendig ist, weiß Guido Meier, Leiter Pro-

jektmanagement, Wirtschaftsförderung und EDV in Heeseberg, daher

sehr genau. Er rät: „Während der Projektphase ist es ideal, einen fes-

ten Ansprechpartner zu installieren, der sich auf den reibungslosen

Ablauf konzentriert. Und die Anstrengung lohnt sich. Unsere IT ist

jetzt vernünftig durchstrukturiert, sie läuft tadellos und alle Mitarbei-

ter sind sehr zufrieden.“ Sind sämtliche Vorarbeiten geleistet, wird die

Aktivschaltung innerhalb von drei Tagen realisiert. „Die Kommune

schließt in dieser Zeit vorübergehend ihre Pforten, unsere Mitarbeiter

setzen vor Ort die gesamte Technik ein – und schon ist der Cloud-

Arbeitsplatz Realität“, erklärt Hillrich Hildebrandt das Vorgehen.

Stetige Betreuung und Anwendertreffen

Der Cloud-Arbeitsplatz hat auch auf der Seite des kommunalen IT-

Dienstleisters Veränderungen nach sich gezogen. Manuel Bruns, ver-

antwortlicher Produktmanager bei der KDO, zeigt auf: „Wir garantie-

ren unseren Cloud-Kunden eine stetige Betreuung. Dazu haben wir

unsere ServiceLine neu aufgestellt und spezialisieren uns fortwäh-

rend im Sinne unserer Kunden weiter.“ Weiterhin wird zurzeit ein

Anwendertreffen etabliert. Neben dem reinen Erfahrungsaustausch

werden in diesem Kreis technische Neuerungen vorgestellt oder or-

ganisatorische Prozesse und neue Kundenanforderungen erarbeitet,

die dann der Cloud-Gemeinschaft zugute kommen.

Erfolgreiches Konzept für die Zukunft

Dass die KDO mit ihrem Konzept ins Schwarze trifft, zeigen auch

die Zahlen: 2012 war die Samtgemeinde Heeseberg aus dem

Landkreis Helmstedt mit 17 Arbeitsplätzen der erste Kunde, Ende

2017 betreut die KDO voraussichtlich 2.200 Cloud-Arbeitsplätze

in Kommunen unterschiedlicher Größenordnung in 13 verschie-

denen Landkreisen.

Kommunen werden durch den KDO-Cloud-Arbeitsplatz vom komplexen und aufwendigen Eigenbetrieb ihrer IT-Infra-

struktur entlastet. Mit der Übernahme der Administrationsaufgaben und dem Management der damit verbundenen

Prozesse macht die KDO den IT-Betrieb nicht nur sicher und verlässlich, sondern er wird für die Kommune plan- und

kalkulierbar. Doch wie sieht dies in der Praxis aus?

IT aus der Steckdose –

vom Eigenbetrieb zur vollständigen Entlastung