Jobguide BUSINESS_d0122
Porträt R+V Versicherung AG Die Gesellschaft. Die R+V Versicherung ist der Versicherungspart- ner im genossenschaftlichen Finanzverbund. Sie gehört mehrheitlich (74,9 Prozent) der DZ Bank Gruppe, weitere 15,8 Prozent der An- teile werden von der WGZ-Bank gehalten. Die DZ Bank ist das Spit- zeninstitut im Genossenschaftlichen Finanzverbund und gleichzeitig Zentralbank für fast 900 Genossenschaftsbanken in Deutschland, zu der rund 11.000 Filialen gehören. Die deutlich kleinere WGZ- Bank übt die gleiche Funktion aus für weitere 200 Genossenschafts- banken im Rheinland und in Westfalen. Zum genossenschaftlichen Finanzverbund zählen neben den Volks- und Raiffeisenbanken, der DZ Bank, der WGZ Bank und der R+V Versicherung auch noch die Bau- und Immobilienfinanzierer Bausparkasse Schwäbisch Hall, DG Hyp, Münchener Hyp und WL Bank sowie die DZ Privatbank, die Fondgesellschaft Union Investment, der Spezialfinanzierer VR Lea- sing, der Ratenkreditexperte Easy Credit und verschiedene andere Spezialinstitute. An der Spitze der R+V Unternehmensgruppe selbst steht die R+V Versicherung AG. Sie ist das Konzerndach über drei weiteren Führungsgesellschaften, der R+V Komposit Holding, der R+V Service Holding und der R+V Personen Holding. Außerdem ist sie die Muttergesellschaft über allen Auslandsak- tivitäten der Gruppe. Dienstleistungen und Marktbedeutung. Die R+V ist mit rund acht Millionen Kunden in Deutschland einer der größten Versicherer für Privat- und Firmenkunden. Ihr wichtigstes Ge- sicht zum Endkunden sind die Volks- und Raiff- eisenbanken, die immer, wenn ihre Bankkunden Versicherungsleistungen benötigen, auf die An- gebote der R+V zurückgreifen. Die Produktpa- lette der R+V umfasst alle bekannten Versicherungen für Privatkun- den, darunter Standardprodukte wie die Kfz-Haftpflichtversicherung, aber auch individuelle Konzepte für die Altersvorsorge. Im Firmen- kundensegment kommen die Kunden der R+V traditionell aus dem mittelständischen Handel, Handwerk und Gewerbe sowie der Land- wirtschaft. Die R+V-Unternehmensgruppe erwirtschaftete 2020 bei einem Beitragsvolumen von mehr als 18,9 (Vorjahr: 17,4) Milliarden Euro ein Konzernergebnis von 156 (Vorjahr: 654) Millionen Euro. Dabei kamen etwa die Hälfte der Beiträge aus dem Geschäft mit Lebens- und Krankenversicherungen, knapp 6,5 Milliarden Euro aus dem Be- reich Schaden und Unfall und der Rest aus dem Rückversicherungs- geschäft. Standorte und Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe beschäftigt mehr als 15.000 Mitarbeiter, davon 425 an den Auslandsstandorten in Luxemburg und Italien. Der größte Teil der Mitarbeiter – knapp 6.800 – sind im Innendienst beschäftigt, weitere gut 5.000 Personen arbeiten im angestellten Au- ßendienst. Karriere bei R+V. Vor einiger Zeit hat das Un- ternehmen ein neues Laufbahnmodell im In- nendienst eingeführt, das nun gleichwertige Laufbahnen für die Führungs-, Projekt- und Fachlaufbahn gewährleistet und neue Entwick- lungswege eröffnet hat. Darüber hinaus hat es die Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten für Jedermann im Unternehmen transparent ge- macht. Im Rahmen des Talentmanagements werden bei der R+V systematisch die Personalbedarfe Raiffeisenplatz 1_65189 Wiesbaden_06 11-5 33-0 _www.ruv.de Chancen für Junior Professionals + Hochschulabsolventen + Abschluss-/Doktorarbeiten + Werkstudenten + Studentische Praktikanten + Azubis/Duales Studium + Schul-Praktikanten + Wirtschaftswissenschaftler ++ (Wirtschafts-) Mathematiker + Juristen ++ (Wirtschafts-) Informatiker + für die erste bis dritte Ebene in der Führungs-, Projekt- und Fachlauf- bahn ermittelt, Potentialträger identifiziert und durch Entwicklungs- programme und Förderkreise gefördert, um sie für die Übernahme von Schlüsselpositionen gezielt zu qualifizieren. Für alle Mitarbeiter bietet das Unternehmen umfassende Wei- terbildungsprogramme mit fachlichen und methodischen Trainings und einer großen Bandbreite von Veranstaltungen an. Neben den klassischen Gruppen- und Einzelmaßnahmen setzt die R+V dabei zu- nehmend auf E-Learnings und Webseminare. Das Unternehmen ist der Brancheninitiative „gut beraten“ beigetreten, die sich um die För- derung der Weiterbildung kümmert. Ziel dieser freiwilligen Initiative der Verbände der Versicherungswirtschaft ist die weitere Professiona- lisierung des Berufsstands der Versicherungsvermittler. Sie sieht vor, dass Vermittler regelmäßig Weiterbildungsmaßnahmen besuchen, wobei jeder Vermittler rund 30 Stunden Weiterbildungszeit pro Jahr aufwenden muss. Das Versicherungsunternehmen hat überdies ein ausgefeiltes be- triebliches Gesundheitsmanagement etabliert. Zum Beispiel können die Mitarbeiter ein Online-Fitness-Studio nutzen, das neben vielen Videos auch die Möglichkeit bietet, sich am privaten Computer zu einem zeitgleich stattfindenden Kurs zuzuschalten. Für individuelle Fragen stehen dann Mediziner, Sportlehrer und Sportwissenschaftler per Mail, Chat und Telefon bereit. Zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie bietet das Unternehmen unter anderem bundesweit Beratungs- und Ver- mittlungsleistungen für die Pflege von Angehörigen sowie Ferienbe- treuungsangebote für Kinder an. Und wer sich in einer schwierigen Lebenssituation befindet, kann eine kostenlose telefonische Beratung bei der „Lebenslagen-Hotline“ wahrnehmen. Junior Professionals. Wer nach dem Studium bereits erste Berufser- fahrung gesammelt hat, findet bei der R+V offene Türen. Kandidaten beispielsweise, die neben einem Studium der Mathematik oder Stati- stik Wissen über den Versicherungsmarkt und Produkte sowie Kennt- nisse in Stochastik mitbringen, sind geeignet für das Aktuariat. Das Finanzressort hingegen interessiert sich für Wirtschaftsmathematiker und Wirtschaftswissenschaftler mit finanztheoretischer Ausrichtung. Darüber hinaus werden laufend Kandidaten gesucht für Aufgaben in den Bereichen IT, Marketing, Personal, Rechnungswesen, Risiko- management, Rückversicherung, Schadenregulierung, Underwriting und Vertrieb. Hochschulabsolventen. Für Hochschulabsolventen gibt es, je nach Studienfach, definierte Positionen für den Direkteinstieg. Informati- ker beispielsweise steigen als Anwendungsmanager, IT-Berater, Soft- wareentwickler, Systemingenieur oder IT-Architekt ein. Für Mathe- matiker stehen Positionen im Aktuariat, der Produktentwicklung und im Risikomanagement bereit. Juristen wiederum beginnen als Scha- denregulierer oder Underwriter. Und für Wirtschaftswissenschaftler sind Positionen in den Funktionen Finanzen, Marketing, Personal, Rechnungswesen, Risikomanagement, Rückversicherung, Underwri- ting und Vertrieb vorgesehen. Neben dem Direkteinstieg gibt es aber auch Traineeprogramme im Innen- und Außendienst, für die jährlich 15 bis 20 passende Kan- Jobguide
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